Qualitative Einordnung mit besonderem Blick auf Charaktere
Qualtitativ muss man diese Version der Serienreihe
Stargate zwischen der arg schäbigen Ursprungsserie
Stargate SG-1 und der recht hochwertigen
Stargate Universe einreihen. Charaktere und Besetzung sind besser als beim Vorgänger, ragen damit in den Bereich der Erträglichkeit, doch Mankos gibt es allemal: Teyla wirkt wie frisch aus dem Nagelstudio, Sheppard ein wenig zuuuu ungekämmt, Dr. Weir ein wenig zu muttihaft.
Während Ronon ab Staffel 2 als so eine Art Chewie Frischluft bringt, bringt die Absetzung der Mutterserie später Unruhe: deren Charaktere wollen teilweise hier unterkommen, wofür bessere weggekickt werden. Für Empörung in der Community sorgt zunächst die Streichung von Dr. Beckett. Ersetzt wird er durch Dr. Keller, gespielt von {plink:4297:Jewel Staite} – was wenigstens die
Firefly-Fans besänftigt. Dr. Weir wird durch die ganz und gar schreckliche Sam Carter ersetzt.
Immerhin erkennt man die Fehlentscheidungen in Sachen Charktere/Besetzung im weiteren Verlauf der Serie: Dr. Beckett taucht regelmäßig (als sein Klon) wieder auf und in der 5. Staffel muss Sam Carter sich schon wieder verabschieden; für sie kommt Woolsey ({plink:1057:Robert Picardo}, yay!) als Chef des Atlantis-Teams.
Erzählerisch verbessert sich dieser Ableger kaum im Vergleich zu seiner Mutter: im Wesentlichen läuft alles im Schema Problem – Problem lösen – Neues Problem. Spannung ist zwar ausreichend vorhanden, wird aber nicht selten durch durchsichtige Verzögerungstaktiken erzeugt (keine Antwort über Funk, immer noch keine Antwort über Funk, dann endlich erlösende Antwort über Funk – puh!).
Was Ausstattung, Szenenbild, Bauten, Maske betrifft: au weia! Schäbig und Unsinnig reichen sich die Hand und grüßen Jack O’Neills Welten. Das wird dann erst mit Stargate Universe besser. (Text erstellt von johann)